Obwohl sie äußerlich scheinbar viel Ähnlichkeit mit den Klassikern XBASE09, 999 und 888 hat, sitzt doch unter der Haube eine komplette Neuentwicklung, in die das gesamte Know-How der analogen Jomox Drum Machines und unserer Synthis der letzten 20 Jahre eingeflossen ist. Wir haben manche Sachen vereinfacht, aber auch neue Komponenten hinzugefügt bzw. neu kombiniert. Herausgekommen ist ein Produkt, das ohne Zweifel als der best klingendste und vielseitigste Jomox Drum Synthesizer bezeichnet werden darf.
Kick Drum
Das zentrale Instrument ist nach wie vor die analoge Kick Drum, die nochmals ein Facelifting bekommen hat. Der legendäre Druck und die Durchsetzungsfähigkeit aller Jomox Kicks wird hier überzeugend fortgesetzt. LFO, Pitch Envelope, Metal Noise und Gate Time sind bekannte Features, die nicht fehlen dürfen.
MBrane
Als zweites komplett analoges Instrument haben wir eine ganze MBrane Stimme spendiert. Sie deckt ein gigantisches Spektrum von analogen Snare Drums, Percussions, Cow Bells, Claves, Glasses, Toms, Bass Drums usw. ab. Hier kommt die Technologie der Mod.Brane11 zum Einsatz. Auch dieses Instrument hat natürlich 2 eigene LFOs, Pitch-Hüllkurven und Metal Noise.
Samples+Filter
Die nachfolgenden sechs Instrumente sind hybrid aufgebaut und bestehen aus Samples, die durch voll analoge Filter und VCAs geschickt werden. Jeder analoge Samplekanal hat auch ein eigenes Metal Noise, das alternativ oder gemixt zum Sample als Signalquelle arbeiten kann. Mit Metal Noise wird es dann zu einem rein analogen Instrument.
Hi Hat
Zwei dieser sechs Kanäle sind für Hi Hats reserviert und haben ein erprobtes und verbessertes HH Filter, das schon in der XBASE999 zum Einsatz kam. Es ist sehr gut für analoge HiHats geeignet und kann aus einem Sample zusammen mit Metal Noise und der VCA-Hüllkurve wunderbare noisy Hi Hats zaubern.
Clap, Rim, Crash, Ride
Die vier weiteren Kanäle haben ein analoges resonanzfähiges 2-pol Multimode Filter, das zwischen LP, HP und BP umschaltbar ist. Die Filter Cutoff ist durch eine ADSR-Hüllkurve und einen LFO pro Instrument modulierbar. Wenn sich das Filter in Resonanz befindet, lassen sich hiermit auch in Verbindung mit der VCA-Hüllkurve wunderbare analoge Toms, Claves, Sticks usw. erzeugen. Oder eben Samples klanglich in extremer Weise verbiegen. Im Prinzip ist jeder der 4 MM-Samplekanäle eine komplette Synthistimme. Ein gesampelter Synthi-Bass in Verbindung mit dem analogen Filter ist kaum noch von einem echten Analogsynthi zu unterscheiden.
X Sample 1+2
Es gibt darüber hinaus noch zwei Sample-Instrumente, die rein digital arbeiten. Auf diesen Kanälen kann die Alpha Base auch selber sampeln, allerdings nur ca. 4 Sek. Was aber für Drums mehr als ausreichend ist. Das aufgenommene Sample kann auf SD-Card gespeichert werden oder in den internen Flash kopiert werden und dann dauerhaft von allen anderen Kanälen abgespielt werden.
Samples können auch von SD-Card in die Flash Samples kopiert werden. Das Format ist RAW/WAV mono 16 Bit / 48kHz. Die interne Sample Verwaltung ist vorgegeben und vergibt feste Speicherbereiche für die Samples, die über Sample Select im Instrument abgerufen werden können.
Alle Samples lassen sich in weiten Bereichen tunen und modulieren. Der Start- und Stoppunkt kann editiert werden und sie sind außerdem loopbar. Modulierbar sind: Pitch, Filter Cutoff und Volume. Jeder Kanal hat hierfür einen LFO reserviert.
FM Synth
Als kleines digitales Schmankerl haben wir noch einen Mini FM Synth eingebaut. Mit 4 Operatoren und maximal 6 Stimmen kann er abgedrehte Percussion-Sounds bis hin zu einfachen mehrstimmigen Akkorden spielen. Über eine externe Midi-Tastatur kann er wie ein polyhoner Synthi gespielt werden.
Effekte
Zwei digitale Effekte sind auch mit an Bord: Delay und Reverb, die von den jeweiligen analogen Instrumentenausgängen (Jeder hat eigene A/D Wandler) mit Sends beschickt werden können. Das Delay ist in den analogen Signalweg eines der 6 hybriden Samplekanäle insertbar und wird dann zu einem Klangerzeuger.
Der Reverb ist auf einfache Weise durch Encoder-Klick abschaltbar, stellt aber eine großartige Klangerweiterung für Lifeperformances mit minimalen Mitteln dar. Die Hallzeiten gehen bis fast ins Unendliche und die Dämpfungsfilter greifen recht extrem ein, so dass der Hall gerade auch den Ansprüchen von elektronischer Musik gerecht wird.
Editing
Für die Eingabe der Parameter stehen 16 Encoder zur Verfügung, die in einem 4x4 Array angeordnet sind. Jedes Instrument hat nur zwei Pages á 16 Werte, um die Eingabe so einfach und intuitiv wie möglich zu gestalten. Das 2x24 Character LCD kann jeweils 4 Parameter auf einen Blick darstellen.
Sequencer
Der Sequencer ist, wie gewohnt, als 16-Step Lauflicht Sequencer ausgeführt und hat 11 Tracks. Jeder Track in einem Pattern hat eine maximale Anzahl von 64 Steps, also 4 Takte bei 16tel Auflösung pro Takt. Mit dem Bar-Taster wird zwischen den einzelnen Takten hin- und hergeschaltet.
Die tatsächlich gespielte Anzahl von Steps pro Spur wird über Last Step eingestellt - z.B. 32 für 2 Takte, 48 für 3 Takte usw. Mit einer Besonderheit kann der Alpha Base Sequencer hier noch aufwarten: jede Spur hat ihr eigenes Last Step von 1-64! Damit werden komplexe polyrhythmische Figuren möglich, weil ein Track mit z.B. 28 Steps sich gegenüber den anderen mit 32 Steps jeden Takt um ein Viertel (= 4 Steps) verschiebt. Die Patterns fangen an zu leben...
Shuffle kann entweder global oder pro Track einstellt werden. Auch Roll und Flam können bei einzelnen Steps ausgelöst werden. Das Roll/Flam-Muster kann für jede Spur individuell gewählt werden - von Doppelschlägen bis hin zu 3- oder 4-fachen Rolls oder sogar 12 Retrigger pro Step sind viele verschiedene Muster möglich.
Parameter Locks
Jede Instrumentenspur kann jeweils Pitch und einen zusätzlichen Parameter pro Step sequencen.
Mit dem Taster Seq kann die Pitch-Spur einfach an- und abgeschaltet werden.
Im Seq Mode können pro Step einzelne Parameteränderungen gesetzt werden - diese können alle verfügbaren Instrumentenparameter beinhalten, aber z.B. auch, dass pro Step Instrumente aus der Presetliste umgeschaltet werden können. Man hält eine Step-Taste gedrückt und verändert den gewünschten Wert, was den P-Lock an die gewünschte Stelle schreibt.
Chain
Die nebeneinanderliegenden Pattern können mit der Chain Funktion aneinandergereiht werden, um einfache Songstrukturen zu erzeugen.
Midi/DIN-Sync/USB
Die Alpha Base verfügt über Midi In/Out/Thru und USB. Als USB Midi Device lässt es sich problemlos in die DAW integrieren und kann dann auch als Midi Interface arbeiten. Midi Clock und Clock Master können den internen Sequencer perfekt zur DAW synchronisieren. Jedes der 11 Instrumente wird über einen eigenen Kanal angesteuert und von den Midinoten mit Velocity und Tonhöhe gespielt. Selbstverständlich sind die internen Parameter aller Instrumente über Midi CCs fernsteuerbar.
In die Midi-Buchsen Out und Thru ist ein einfacher DIN Sync Out integriert, der auch bei urzeitlichen Sync-Spezies a la TR-808, TB-303 etc. beim Setup aus der Klemme hilft.
Outputs
Alle Ausgänge sind symmetrisch und liefern reichlich Pegel (symmetrisch bis ca. max. +22dbu) und Druck in einer professionellen Studioumgebung. Die interne analoge Stromversorgung arbeitet mit kompromisslosen +/-15 Volt.
Anders als in der XBASE 999 sind wir wieder zu einem analogen Potentiometer für das Mix Volume zurückgekehrt. Das funktioniert einfach unkomplizierter und ist klanglich neutral.
11 Instrumente: Kick Drum, MBrane, Cl HiHat, Op HiHat, Clap, Rim Shot, Crash, Ride, X Sample 1, X Sample 2, FM Synth.
Echt analoge Jomox Kick.
Echt analoge Jomox MBrane-Stimme mit 2 koppelbaren F-OSC für komplexe analoge Snare-, Percussion- und Tom-Sounds von 16Hz bis 20kHz.
2 samplebasierte Instrumente mit analoger VCA-Hüllkurve und/oder HH-Filter, zusätzlich auch Metal Noise als Signalquelle. Das HH-Filter ist 2polig, HP/LP/Res je einzelne Parameter, peakfähig aber nicht oszillierend.
4 samplebasierte Instrumente mit analoger VCA-Hüllkurve und/oder resonanzfähigem Multimode-Filter (LP, HP, BP) mit ADSR Hüllkurve, zusätzlich auch Metal Noise als Signalquelle. Das Multimode Filter kann auch als Signalgenerator verwendet werden um analoge Toms oder Sticks zu generieren.
2 samplebasierte Instrumente mit externem Sampling Input und rein digitalem Playback.
1 FM Synth mit 4 Operatoren und max. 6 Stimmen für percussive Sounds.
Effekte Delay, Reverb mit Send po Instrument, auch einschleifbar in analogen Signalweg bei CH, OH, Clp, Rim, Ride.
LFOs: Pro Instrument ein LFO (MBrane 2 LFOs) mit 64 Waveforms, jeweils auf Pitch, VCA, Fil Cut zuweisbar.
250 Samples 16 Bit/48kHz im internen Flash.
SD Card Slot zum Laden von Samples.
USB (Midi Device).
Midi In, Midi Out, Midi Thru.
DIN Sync 2x in Buchsen Midi Out oder Midi Thru.
Inputs: Stereo In für Sampling, FX, Sidechain. Beide Inputs sind Hi-Z für Gitarre/Bass geeignet und arbeiten bis Line Level +20dB.