Für Jomox Vintage (XBase09, AirBase99, JaZbase03) Reparaturen wenden Sie sich bitte an:
X-Tended Kai Roeske Berlin
or
Werkstatt Matlak Chiemgau
25 Jahre Jomox Drums.
Im Dezember 1996 haben wir die ersten XBase09 ausgeliefert.
Die XBase09 wurde hergestellt von 1996-2005. Das XBase09 OS kann nicht downgeloadet werden, sondern nur
per kostenpflichtigem Eprom Chip Update upgedatet werden. Hierzu muss das Gerät geöffnet werden und zwei Eproms getauscht werden. Die eingebaute OS Version wird angezeigt durch
gleichzeitiges Drücken der
4 Instrumenten-Tasten BD, SD, CH und OH. Die letzte aktuelle Version war 2.09
Vielleicht steckte ja hinter der analogen Klangerzeugung einer 909 noch mehr musikalische Ausdrucksmöglichkeit als schlichtweg nur der berüchtigte Kick in die Magengrube?
Wie klingt eine analoge Bass-Drum, wenn man sämtliche Parameter über einen Sequencer modulieren kann und ihr obendrein noch einen LFO verpasst?
Wir sind noch einen Schritt weiter gegangen und haben der 909 einen draufgesetzt:
Die XBase 09 ist mehr als "nur" eine Drum Machine
Die sieben Instrumente Bass, Snare, HiHat, Clap, Rim, Crash, Ride sind mit jeweils stark erweiterten Klangformungsparametern ausgestattet - irrwitzige Bass-Sounds, näselnd rauschende Snares und HiHat-Formungen (auch Rückwärts-Abspielen) sind möglich, die weit über eine normale Drum Machine hinausgehen und mit einer 909 sonst nie erzeugt werden können.
Die XBase 09 verfügt über eine echte Analog-Klangerzeugung mit digitaler, d.H. Speicherbarer/Midi-Steuerbarer Kontrolle ALLER Parameter.
Um die analoge Klangerzeugung so wenig wie möglich zu beeinflussen, sind alle D/A-Wandler speziell auf die Parameter angepasst diskret aufgebaut und in die Schaltungen integriert worden. Die Parameter werden dadurch für jeden Instrumenten-Trigger praktisch ohne jede Verzögerung bereitgestellt; daher ist ein großer Hardwareaufwand erforderlich. Die Regelbereiche sind großenteils stark erweitert. Open/Close HiHat ist wie in alten Vintage-Geräten ein kurzes 8-bit Sample, das analog nachbearbeitet wird.
Bass Drum Parameter * Tune Veränderung der Envelope Intensität (Env Amt) des VCO bis zu extremen Werten... * Pitch (Veränderung der Grundtonhöhe), Subbässe bis 20 Hz oder Töne bis in den mittleren Bereich sind möglich. * Decay Bis zu 2.5 s Regelbereich möglich bis zum "Walking Bass"... * Harmonics Anreicherung der Obertöne des VCOs - für die härtesten Bass-Drums, die es gibt. * Pulse Veränderung des reinen Pulse-Anteil des Attacks - Extrem-Kicks möglich. * Noise Veränderung des reinen Noise-Anteil des Attacks. * Attack Der aus 'Pulse' und 'Noise' gemischte Anteil des Attacks. * Accent Vergrößert bei Accent-programmierten Steps das dynamische Volume. * EQ Filtert die Bass-Drum mit einem Tiefpass - für softe 808-mäßige Bass-Drums.
* Snare Drum Parameter Tune stimmt die beiden Snare-Oszillatoren und ist im Regelbereich erweitert. * Xsnapp verändert das Snappy (Rauschfahne) der Snare Drum. * Decay bestimmt die Länge des Snappy. * Detune Verstimmt die beiden Oszillatoren gegeneinander. * Noise Tune Das Noise-Filter der Snare kann hiermit durchgestimmt werden.
Hi Hat Parameter * OH Decay analoge Hüllkurvenlänge des VCAs, der die Rohsamples nachbearbeit. * CH Decay s.o. * OH/CH Balance Balance regelt das Lautstärkeverhältnis zwischen Open u. Close HiHat. * Tune vom Topfdeckel bis zum Teddy-Glöckchen. * 4 Samples können gewählt werden (909 Open/ Close Hi Hat, 909 Rim/Clap, 909 Crash, 909 Ride). Crash u. Ride-Sample können mit der kurzen Closed HH-Envelope abgespielt werden. * Noise anstatt des Samples kann auf den VCA gelegt werden. * Rückwärts-Abspielen aller Samples ist möglich.
LFOs * Es gibt 2 LFOs, die auf verschiedene Modulationsziele gelegt werden können: BD pitch, Snare tune, Snare XSnapp, Snare Noise Tune, HH tune. LFO 1 kann sogar LFO 2 frequenzmodulieren, womit nochmal abgefahrene Sounds erzeugt werden können. * Die LFOs lassen sich beide mit den Instrumenten-Beats synchronisieren um z.B. zusätzliche Pitch-Hüllkurven zu erzeugen oder können frei laufen, wobei sie automatisch immer mit dem Beat mitlaufen, da ihre Clock aus der Beat-Clock (Tempo) generiert wird.
* Alle Parameter haben einen Regler am Gerät und können über MIDI aufgezeichnet werden oder über Controller ferngesteuert werden, z.B. kann die Bass Drum mit Velocity in verschiedenen Modes über die Tastatur gespielt werden. Die Dimension einer gewöhnlichen Bass Drum wird um das vielfache gesteigert, weil sie zu einem eigenständigen Instrument wird, mit dem auch z.B. Walking-Bass-Sequenzen gespielt werden können. Harte, extrem druckvolle Bässe sind kein Problem, aber auch sehr dumpfe, coole Bass Drums oder Bässe sind möglich.
* Ein eingebauter einfacher Pattern/Song-Sequenzer macht den direkten Zugriff möglich - auch Live! Die verschiedenen Klangformungs-Parameter sind natürlich für jeden Step über die Regler programmierbar. Die Maschine ist auch über Midi-Clock synchronisierbar, wenn die internen Patterns benutzt werden. Ganz wichtig dabei ist, daß der Step-Sequencer über eine "Micro-Groove/Shuffle" Funktion verfügt, mit der es möglich ist, jeden 16stel Step jeweils maximal sechs 96stel vorzuziehen oder zu schleppen, was ungeahnte Groove-Möglichkeiten eröffnet. Im internen Betrieb ist die feinste Auflösung ein 192stel, was die Plazierung eines Beats zwischen zwei 16stel-Steps anbelangt. Sie halbiert sich auf ein 96stel beim A/B-Pattern-Betrieb mit 32stel-Auflösung oder im externen MIDI-Clock-Sync-Betrieb mit 24 MIDI-Ticks/Viertel (ppq).
* Es sind bis zu 100 Sound-Presets (Kits) speicherbar.
* Es sind bis zu 64 Pattern speicherbar, die über die 16 Einzeltasten á 4 Bänke abrufbar sind. 10 Songs werden gespeichert, die auf die 64 Pattern zugreifen können und pro Song-Step jeden Pattern maximal 256 mal wiederholen dürfen. Pro Song sind 100 Song-Steps erlaubt, die alle unterschiedliche Tempi haben dürfen.
* Die Pattern-Programmierung der Einzelinstrumente geschieht über 16 beleuchtete Taster in einer Reihe mit einer typischen Lauflicht-Anzeige. Durch Anwählen der Instrumenten-Tasten kann die 16stel-Programmierung des jeweiligen Instrumentes sofort gesehen und verändert werden, auch während der Sequencer läuft.
* Im Indivual Step Edit Mode kann im Pattern Write Mode die Soundprogrammierung ALLER Parameter für jeden Step des Sequencers verändert bzw. aufgezeichnet werden!! Dies ist mit Sicherheit eine der größten Stärken dieser Maschine, da hiermit völlig eigenständig klingende und individuelle Lines aufgezeichnet werden können. Und das OHNE jedes MIDI-Delay, da das interne Timing des Sequencers sehr exakt ist. Wir empfehlen für genaues Timing den internen Step-Sequencer mit MIDI-Clock zu synchronisieren, da der Sequencer in der Sound-Parameter-Bereitstellung wesentlich schneller als MIDI ist.
* Für den direkten Midi-Zugriff gibt es diverse Mapping-Möglichkeiten, wie die Instrumente auf die Tastatur gelegt werden (jeweils ganz auf vier Kanälen, teilweise oder komplette Split-Modes). Die vom internen Sequencer gespielten Instrumente werden je nach Einstellung der Mapping-Zuordnung auch gesendet, um z.B. andere Instrumente anzusteuern.
* Im PERFORM-Mode werden die Reglerbewegungen über Midi gesendet und empfangen. Die Controllerbelegungen für die Parameter sind ab Controller 100 aufwärts fest belegt. In diesem Mode fungieren die Instrumenten-Tasten als tatsächliche Trigger, um die Instrumente direkt anzusteuern. Ist der Real-Time-Record Mode aktiviert, können die MIDI-Noten auch in dem internen Sequencer aufgezeichnet werden. Es gibt einen Real-Time Record-Mode mit Metronom.
* Eine DIN-Sync Out Buchse ist vorhanden, um z.B beim Live-Spiel eine TB oder TR-Maschine mitlaufen zu lassen. Die Clock-Trigger sind timingmäßig sehr präzise auf das interne Instrumenten-Timing ausgelegt.
* Für jedes Instrument gibt es einen Einzelausgang, der das betreffende Instrument beim Einstecken aus dem MIX-Output entfernt.
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